a2 sun„Kommt sie oder kommt sie nicht?“ Auf die lang gehegte Frage nach der Realisierung der Celler Ostumgehung zeichnet sich nunmehr eine Antwort ab: „Sie kommt!“. Heute unterzeichnete der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Walter Hirche, gemeinsam mit den Spitzen von Stadt und Landkreis Celle, Oberbürgermeister Dr. h. c. Martin Biermann und Landrat Klaus Wiswe, in Hannover eine entsprechende Finanzvereinbarung. Damit besiegelten sie die finanzielle Beteiligung der Celler mit insgesamt acht Millionen Euro am Bau des ersten Abschnitts der dringend benötigten Umgehungsstraße.

 

„Hartnäckigkeit zahlt sich eben aus“, betonte der Minister und verwies damit auf das jahrelange, unermüdliche Engagement von Stadt und Kreis zur Realisierung des Bauvorhabens, das schließlich zu dieser „kreativen Lösung“ geführt habe.

 

Zu verdanken ist die ungewöhnliche Vereinbarung zwischen Bund, Land und Kommune auch der Initiative der Landtagsabgeordneten von CDU, SPD und FDP. Mit Oberbürgermeister und Landrat verhandelte man im Juni im Berliner Büro des Verteidigungsministers Dr. Peter Struck mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums. Das Erfolg versprechende Ergebnis: Stadt und Landkreis Celle zahlen acht Millionen Euro. Den Rest der voraussichtlich 26 Millionen Euro übernimmt der Bund. Im Gegenzug soll der erste Abschnitt der Ostumgehung, die Strecke zwischen Ehlershausen und Altencelle, jetzt zügig gebaut werden.

Entsprechend gilt der Dank des Celler Oberbürgermeisters den beteiligten Landtagsabgeordneten sowie dem Verteidigungsminister und gleichzeitigen Celler Bundestagsabgeordneten Peter Struck: „Gemeinsam ist uns der Durchbruch in dieser wichtigen Angelegenheit gelungen. Die Ostumgehung ist zwingend notwendig, um die Chancen der Celler Wirtschaft langfristig zu stärken.“ Auch Landrat Klaus Wiswe unterstrich die Bedeutung der beinahe schon historisch zu nennenden Vereinbarung: „So weit waren wir noch nie! Ich freue mich, dass wir mit dieser Gemeinschaftsaktion über alle Parteigrenzen hinweg, nach vielen Jahren ein deutliches Stück vorangekommen sind. Nur so können wir die Wirtschaftskraft der Region erhalten und uns für die Märkte der Zukunft rüsten.“

Wenn voraussichtlich Ende November der Vertrag vom Bund ebenfalls unterzeichnet wird und das Oberverwaltungsgericht Lüneburg in Folge von Klagen „grünes Licht“ gibt, dann stünde einem ersten Spatenstich spätestens im Sommer 2006 nichts mehr im Wege! Die vom Minister betonte „Hartnäckigkeit“ hätte sich dann im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt!

(Landkreis Celle Pressestelle)

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